Benutzer:Christian/Die wundertätige Ikone der allheiligen Gottesgebärerin und Immerjungfrau Maria ""Panhaghia tou Melas"

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Ikone der Allheiligen Gottesmutter vom Schwarzen Berge und das Mutter-Gottes Kloster in Soumela im Pontos-Gebirge

Diese Ikone der allheiligen Gottesgebärerin und Immerjungfrau Maria wurde vom Evangelisten Lukas gemalt. Dieser behielt das heilige Bild zunächst bei sich. Nach seinem Tode wurde die Ikone von zwei Engeln durch die Lüfte in eine Höhle im pontischen Gebirge getragen. Dort verblieb das Heiligtum zunächst im Verborgenen, bis im Jahre 385 zwei junge Männer aus Athen, Barnabas und sein Neffe Sophronios, sich den Eremiten anschlossen, die bereits in den Höhlen rund um jene Höhle im Pontosgebirge wohnten, wo die Ikone der allheiigen Muttergottes verborgen war. Durch die Erscheinung von zwei Engeln veranlaßt, stiegen sie noch weiter in die Berge des Pontos hinauf. Dabei entdeckten sie die heilige Ikone in einer Höhle mitten im Wald in der Nähe von Wasserfällen. Durch dieses Wunder schlossen sich den beiden viele Eremiten an und es entstand das Kloster von Soumela. Die Höhle, wo die beiden Heiligen die Ikone der Gottesmutter aufgefunden haben wurde erweitert, so dass eine Höhlenkirche entstand. In den umliegenden Höhlen entstanden die Kellia der Mönche. Um das Jahr 500 förderte der rhomäische Kaiser Anastasios den Neunau Bau des Klosters. Damals entstanden auch erstmals die Gebäude vor dem Höhlenkomplex. Im Jahre 640 wurde die Klosteranlage durch ein Feuer zerstört. Aber der Mönch Christophoros aus dem Kloster Vazelon baute es wieder auf. Im 12. Jahrhundert wurde das Kloster durch eine Räuberbande niedergebrannt und zerstört. Jedoch gelang es den Angreifern nicht, sich dauerhaft der heiligen Ikone zu bemächtigen. Am Ende wurde die Ikone unversehrt aus dem Fluss geborgen.

Die ältesten heute erhaltenen Gebäude des Klosters stammen aus der Zeit der Komnenenkaiser. Im Kloster Soumela wurden am 21. Mai 1350 auch Alexios III. (1338–1390) und sein Sohn Manuel III (1390–1417) zu Kaisern des Kaiserreiches Trapezunt gekrönt. Dieses war in Folge der Eroberung von Konstantinopel während des vierten Kreuzzzuges (1204) durch die Franko-Lateiner errichtet worden. Das Kaiserreich von Trapezunt blieb bis zu seiner Eroberung durch die osmanischen Türken im Jahr 1461 bestehen. Die Bevölkerung des Pontosgebirges blieb jedoch auch unter islamischer Herrschaft weitgehend dem orthodoxen Glauben treu. Auch sprachen sie eine eigene, sich direkt vom altgriechischen ableitende Form der griechischen Sprache: das pontische Griechisch. Auch unter den osmanischen Sultanen blieb das Kloster bestehen und entwickelte sich zu einem wichtigen Wallfahrtsort der orthodoxen Christen im gesamten osmanischen Reich. 

Sein heutiges Aussehen erhielten die Kloster jedoch erst im 19. Jahrhundert, als ein Gebäude mit den Kellia für die Mönche als Front vor die eigentliche, in den Felsen gehauene Höhlenkirche erbaut wurde. Bereits in den Jahren vor den ersten Weltkrieg setzte der Genozid an den orientalischen Christen in Kleinasien ein. Seit dem Jahre 1908 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs kamen allein im Pontosgebiet 253.000 griechische orthodoxe Christen ums Leben. Infolge des Vertrages von Lausanne kam dann mit seinen Vertreibungen und Bevölkerungsverschiebungen das Ende für die orthodoxen Griechen an der Schwarzmeerküste. Insgesamt wurden aus Kleinasien rund 1,25 Millionen Griechen aus der Türkei nach Griechenland vertrieben. Kleine Gruppen flohen jedoch auch vor Terror und Gewalt in das benachbarte Russland, Georgien und Armenien.

Im Rahmen des griechisch-türkischen Bevölkerungsaustausches mußten dann im Jahre 1926 auch die Mönche das Kloster in Soumela verlassen. Bevor sie das kloster verlassen mußten, konnten sie noch die heiligen Reliquien und die wundertätige Ikone der allheiligen Gottesgebärerin in einer nahen Kapelle verstecken.

Als sich im Jahre 1930 das griechisch- türkische Verhältnis verbesserte, konnten auf Vermittlung des türkischen Ministerpräsidenten Ismet Inönü die in der Kapelle versteckten Heiligtümer nach Griechenland gebracht werden. Heute befinden sie sich im gleichnamigen Kloster Nea-Soumela bei Kastania in Griechisch-Mazedonien: Dieses im Jahre 1951 neu erbaute Kloster wurde zur Aufnahme der wundertätigen Ikone der Gottesmutter, aber auch des Kreuzpartikels der Kaiser von Trapezunt erbaut. 

Die alten Klostergebäude bei Trabzon verfielen nach einem verheerenden Brand im Jahre 1930 immer weiter. Seit 1972 wurden sie dann aber von der türkischen Regierung unter Schutz gestellt und steht heute wieder Besuchern offen. Dies nutzen vor allem auch orthodoxe Russen und Ukrainer während eines Urlaubsaufenthaltes in der Türkei zu einer privaten Pilgerreise zur Allheiligen Gottesmutter vom Schwarzen Berg.

Die wundertätige Ikone der allheiligen Gottesgebärerin aus dem Soumela-Kloster ( Παναγία Σουμελά/Панагии Сумела/ ) im Pontos-Gebirge wird heute in einem eigens dafür erbauten Kloster, Neu Soumela in Griechisch-Makedonien, aufbewahrt.

In dem Kloster Kloster von Soumela werden seit Alters her besonders heilige Reliquien aufbewahrt. Außer der Ikone der allheiligen Gottesmutter, die vom Heiligen Apostel und Evangelisten Lukas gemalt worden ist, ist die ein Kreuzpartikel der Kaiser von Trapezunt. Mit dieser heiligen Kreuzreliquie wird monatlich das Wasser aus dem heilbringenden Brunnen geweiht, welches die Pilger in allen erdenklichen Notlagen und Leiden anwenden.

Das "Wunder von Soumela" - Am 15. August 2010 wurde dem Ökumenischen Patriarchen erstmals seit der Vertreibung der Mönche im Jahre 1926 von den türkischen Behörden gestattet im Kloster Soumela die Heilige Liturgie zu feiern.

Quelle: https://orthodoxe-katechese.jimdo.com/